Die häufigste Kopfschmerzform ist der Spannungskopfschmerz. Es sind leichte bis mittelschwere Kopfschmerzen mit dumpf-drückendem Charakter, die meist den gesamten Kopf betreffen („Kopf wie im Schraubstock“). Die Kopfschmerzdauer beträgt Stunden bis mehrere Tage.
Bei der Migräne treten mittelschwere bis starke Kopfschmerzen mit häufig pochendem Charakter auf, häufig sind sie einseitig lokalisiert und werden von Übelkeit, Erbrechen, Licht- und Lärmempfindlichkeit begleitet. Teilweise geht den Kopfschmerzen eine sogenannte Aura voraus. Hierbei handelt es sich z.B. um optische Wahrnehmungsstörungen („Flimmern, bunte Zacken/Flecken“).
Die Migräneattacke kann mit unterschiedlichen Medikamenten behandelt werden, insbesondere ist hier die Gruppe der sogenannten Triptane zu nennen. Bei häufigen Migräneattacken kann auch eine prophylaktische Therapie erfolgen.
Bei regelmäßiger Einnahme von Kopfschmerztabletten über einen längeren Zeitraum hinweg kann sich zusätzlich zu den ursprünglichen Kopfschmerzen ein medikamenteninduzierter Kopfschmerz entwickeln. Dieser ist meist dumpf-bohrend, leicht bis mittelstark und häufig als Dauerkopfschmerz präsent.